Mehrere Live-OS auf einem USB-Stick mit Ventoy

Dezember 11, 2020 - Lesezeit: ~1 Minute

Normalerweise hat man eine ISO-Datei für ein Live-OS oder sonst ein bootbares Tool und schreibt diese auf einem USB-Stick oder brennt diese auf eine CD. Das Medium ist dann ohne weitere Konfiguration für nichts anderes mehr nützlich. Wenn man mehrere Live-Systeme nutzt, braucht oder möchte, dann versinkt man schnell in einem Haufen USB-Sticks. Genau für diesen Fall gibt es Ventoy: Mit Ventoy lässt sich ein bootbarer USB-Stick erstellen auf den man dann ganz einfach so gut wie jede ISO-Datei eines Live-OS kopieren kann. Wenn man dann von dem USB-Stick bootet, kann man von einem Auswahlmenü wählen, welche ISO-Datei man booten möchte. Wird nicht jede und jeder brauchen, aber es ist gut, das im Hinterkopf zu haben, denn wenn man mal mit mehr als einem Live-System hantieren muss oder häufig ISOs auswechselt oder aktualisiert, ist Ventoy ungemein praktisch - denn zumindest in den kurzen Tests, die ich gemacht habe, hat es gut funktioniert. Die Installationsanleitung, um einen USB-Stick mit Ventoy zu betücken, findet sich auf der Website. (Hinweis: Für die Installation unter GNU/Linux muss man ein Shellscript mit root-Rechten ausführen. Man sollte immer sichergehen, dass man der Quelle und dem Script vertraut, bevor man das macht und das Script idealerweise selbst durchgehen.) Ventoy ist selbstverständlich freie und quelloffene Software, der Quelltext findet sich auf GitHub.


Beliebige Anwendungen ins System Tray verschieben

Dezember 10, 2020 - Lesezeit: 2 Minuten

Bei mir auf dem PC/Laptop laufen oft recht viele Anwendungen, von denen ich jedoch nur wenige aktiv brauche. Zum Beispiel XMPP-, Matrix- oder andere Messaging-Clients müssen die meiste Zeit nur im Hintergrund laufen und mich eben über neue Nachrichten benachrichten. Oder auch KeePassXC, das brauche ich wenig aktiv, es muss im Grunde nur im Hintergrund laufen und auf die AutoType-Tastenkombination warten. Damit die Programme nicht dauernd Platz verschwenden, habe ich eine Lösung für den KDE-Plasma Desktop gesucht und gefunden: kdocker.

kdocker macht nicht viel: Es startet Anwendungen im System-Tray oder verschiebt sie ins System Tray. So stören sie nicht in der Fensterleiste oder beim Umschalten zwischen den aktiven Anwendungen. Die Verwendung ist einfach: Entweder man startet kdocker ohne weitere Optionen, dann kann man durch anklicken der Anwendung diese in die System-Tray verschieben. Oder man startet kdocker über die Befehlszeile und gibt den Namen der Anwendung als Parameter mit, dann wird die Anwendung im Tray gestartet, falls sie noch nicht läuft, oder dorthin verschoben:

$ kdocker <anwendung>

Vor allem in Kombination mit der Autostart-Funktionalität von Anwendungen, die KDE-Plasma und andere Desktop-Umgebungen mitbringen, finde ich das ungemein nützlich: Man stellt einfach vor die vorhandenen Autostart-Einträge ein kdocker und schon starten diese im Hintergrund in der System-Tray, ohne Platz auf dem Bildschirm weg zu nehmen.

KDocker untersützt sowohl KDE Plasma, als auch GNOME und andere Desktop-Umgebungen, die das System-Tray Protokoll von freedesktop.org unterstützen (also z.B. auch XFCE, würde ich vermuten). Getestet habe ich es nur unter KDE Plasma.


Tipp: LibreOffice Calc Zelle beim nach unten ziehen unverändert lassen

Dezember 9, 2020 - Lesezeit: ~1 Minute

"Intelligentes" Herunterziehen

LibreOffice Calc ist die freie Alternative zu Microsoft Excel und anderen Konsorten und ist ein mächtiges Tabellenkalkulationsprogramm, mit dem man alles erdenkliche anstellen kann. So ist zum Beispiel eine praktische Funktion, dass man Zellen durch einfaches anpacken an der unteren rechten Ecke nach unten ziehen kann und sich so viel Tipp- oder Copy & Paste-Arbeit sparen kann. LibreOffice versucht dabei intelligent vorzugehen und zählt zum Beispiel automatisch nach oben, wenn eine Zahl erkannt wird; das funktioniert auch, wenn es sich z.B. um ein Datum handelt. Doch manchmal möchte man schlicht den gleichen Inhalt in jeder nachfolgenden Zelle haben.

Wie man die "Intelligenz" vermeidet, wenn man sie nicht braucht

Die eine Möglichkeit ist natürlich, die Zelle zu kopieren, die entsprechenden Ziel-Zellen zu markieren und den Inhalt einzufügen. Die andere Möglichkeit ist, während des herunterziehens die Strg-Taste gedrückt zu halten, was den gleichen Effekt wie das Herunterziehen hat, nur, dass der Zelleninhalt nicht "intelligent" angepasst wird. Nicht kompliziert, aber man muss es wissen.

Verzeih' mir die Überschriften, das musste sein. Wenn es Dich zum Schmunzeln gebracht hat, hat es sich gelohnt ;-)


Meine Spendenvorschläge für die Anoxinon Spendenaktion

November 30, 2020 - Lesezeit: 2 Minuten

Die Anoxinon Spendenaktion

Kurz ein paar Worte zum Hintergrund, für die, die es noch nicht mitbekommen haben: Anoxinon hat im vergangenen Monat Vorschläge für FOSS-Projekte gesammelt, wobei letztendlich das am meisten vorgeschlagene Projekt eine Spende erhält. Die Einreichungsphase geht noch bis morgen, als falls noch nicht geschehen, schnell noch drei Vorschläge auf Mastodon an @Anoxinon oder per E-Mail an foss@anoxinon.de. Die ganze Ankündigung gibt es im Blogbeitrag von Anoxinon.

Meine Einreichungen

Auch wenn es nicht ganz leicht war, da viele Projekte die Spende verdient haben, habe ich mich letztendlich für drei Projekte entschieden, die ich sehr zu schätzen weiß und nicht mehr missen möchte: Markor, Öffi und Dino. Alle drei sind im Grunde simple Tools, aber von der Art, die ihre Aufgabe einfach verdammt gut machen, zuverlässig und ohne unnötigen Schnickschnack - ganz nach der Unix-Philosophie. Das ist heutzutage - leider - nicht immer selbstverständlich oder geht über die Jahre verloren.

Daher: Kudos an die Entwickler*innen und wenn noch nicht bekannt, dann schau' Dir die Programme doch mal an. 

Was für Projekte hast Du vorgeschlagen?


Über

Ein persönlicher Blog über Datenschutz, Datensicherheit, freie und quelloffene Software, GNU/Linux, Dezentralität, Föderalität, das selber Betreiben von digitalen Services und andere Dinge, die mich in der IT-Welt interessieren.

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